Und da fragt man sich heute wirklich, was sich vor 75 Jahren in den deutschen Landen ereignen konnte, dass so viele mitgemacht / zugesehen haben?
Ich glaube ja schon länger, dass es keine selbstzerfleischendere, eifersüchtigere, dem anderen nichts gönnende Nation gibt wie die der Deutschen.
In Berlin wird 100 mal mehr für den BBI verbraten als für den dämlichen Bischofssitz. Aber auf den letzten Akteur wird auch noch am Boden eingetreten, während die Verantwortlichen des ersten Falls in Relation 100 mal öfters in den Medien auftauchen sollten, aber vom Volke stattdessen goutiert werden.
Da macht der Ribery ein klares Abseitstor und der Kießling ein klares Außennetztor. Die erste Entscheidung ist eine Tatsache und soll so hingenommen werden, die Zweite dagegen soll keine sein und revidiert werden.
Warum? Wo ist der Unterschied?
Beides Mal hätte der Ball nicht im Tor sein dürfen - und war es doch.
Wenn das Spiel also wiederholt werden müsste, müssten sämtliche Spiele mit Abseitstoren auch wiederholt werden! Wo soll da der Unterschied sein?
Warum DARF der Ribery dreist sein und sein, auch für ihn offensichtliches, Abseits nicht zugeben müssen?
Und warum MUSS ein Kießling gesehen haben, dass es kein Tor war? Und wenn er es nicht zugibt, auch wenn er es wirklich nicht gesehen hat, wird er wie die letzte Sau durchs Dorf getrieben, während man einen Ribery für seine Dreistigkeit des Abseitstorklaus noch feiert?
Warum wars beim Franck die Mia-San-Mia-Mentalität und Herr Kießling soll sich doch gefälligst die Beine brechen?
Aber für Robert Enke bildet dann ganz Deutschland eine große Lichterkette und Bild sprach natürlich zuerst mit dem Toten.
Es ist eine unglaubliche Ungerechtigkeit, die ich immer wieder in den letzten Jahren in Deutschland erlebe.
Am liebsten würde ich nur noch ohne Fernsehen und Internet leben, um nicht auch irgendwann zu den, aus meiner Sicht, Gehirnlosen zu mutieren, die es in den deutschen Landen so zahlreich gibt.