Ein Franke trifft, Nürnberg verliert.

  • Ein Franke trifft, Nürnberg verliert
    Durch den knappen Erfolg beim 1. FC Nürnberg setzt sich Bayer Leverkusen in der Spitzengruppe fest. Die Franken hatten mehr Spielanteile, doch die Rheinländer agierten in der Defensive clever und konterten gefährlich.


    Hans Meyer veränderte seine Startformation im Vergleich zur 0:1-Niederlage beim HSV auf zwei Positionen. Der nach einer Muskelverhärtung wieder genesene Kluge ersetzte im Mittelfeld Mnari. In der Abwehrkette fiel kurzfristig Wolf (Magen-Darm-Virus) aus, so dass Beauchamp in die Anfangself rückte. Auf Seiten von Bayer Leverkusen kam anders als beim 3:0 in Hannover Gresko gegen seinen Ex-Verein auf der linken Abwehrseite an Stelle von Sarpei zum Einsatz.


    Der Club nahm von Beginn an gegen sich weit in die eigene Hälfte zurückziehende Leverkusener die Initiative. Mintal und Charisteas kamen in den ersten zehn zu kleineren Kopfball-Gelegenheiten. Nach knapp 20 Minuten vereitelte Bayer-Keeper Adler die bis dahin beste Chance der Nürnberger. Charisteas hatte in halbrechter Position frei vor dem Tor abgezogen.


    In der Folge dominierte Nürnberg weiter das Spielgeschehen, auch wenn die Rheinländer nun gelegentlich konterten. Glück hatten die Leverkusener dann nach knapp einer halben Stunden, als Torhüter Adler gegen Kluge knapp außerhalb des Strafraums zunächst mit dem Fuß, dann aber mit der Hand klärte, das Schiedsrichter-Gespann jedoch weiterspielen ließ.

    Nachdem Reinhardt mit einem Distanzschuss eine weitere Gelegenheit für den FCN vergeben hatte, drehte Bayer wenige Minuten später den Spielverlauf auf den Kopf: Nach Abschlag von Blazek gewannen die Leverkusener zunächst das Kopfballduell im Mittelfeld, Barnetta passte sofort steil zu Kießling. Der Ex-Nürnberger setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch, ließ gekonnt Blazek aussteigen und vollendete ins leere Tor (40.). Vor der Pause hatte dann Mintal für die Nürnberger eine weitere Schusschance, die Adler erneut parierte. Die clever agierenden Leverkusen konnten so den knappen Vorsprung in die Kabine mitnehmen.


    Vor der Pause hatte dann Mintal für die Nürnberger eine weitere Schusschance, die Adler erneut parierte. Die clever agierenden Leverkusen konnten so den knappen Vorsprung in die Kabine mitnehmen.


    Zwei Minuten nach Wiederbeginn hatten die Franken ihre bislang beste Torchance der Partie: Nach Flanke von der linken Seite ließ Adler den Ball im Strafraum vor die Füße von Mintal fallen. Der Slowake zog sofort ab, doch Haggui rettete in höchster Not mit der Brust noch vor der Torlinie (47.).


    Mit etwas Glück kamen die Franken dann doch noch zum Ausgleich: Kießling hinderte im Gewühl Spiranovic am Kopfball, Referee Gagelmann deutete auf den "Punkt". Mintal schoss flach ins linke Toreck (73.).


    Doch prompt gelang den Leverkusenern die erneute Führung, ebenfalls mit einer Portion Glück. Spiranovic schoss bei einem Klärungsversuch an der Torauslinie Kießling unglücklich an, von dem der Ball zu Gekas prallte. Der Grieche legt quer zu Barnetta, der mit rechts gekonnt flach ins linke Eck einschoss (76.).


    Auch wenn die Nürnbergern nach dem erneuten Rückstand weiterhin noch vorne spielten, schien die Moral der bis dahin sehr engagierten Meyer-Elf gebrochen. Dennoch traf Kluge in der Nachspielzeit aus dem Gewühl noch die Querlatte.


    In Bochum wartet am Samstag auf die Nürnberger eine schwere Aufgabe, um aus dem Tabellenkeller zu kommen. Zwischen dem Zweiten Leverkusen und Tabellenführer Bayern kommt es am Samstag zu einem echten Spitzenspiel.


    Quelle: kicker.de