Ehemalige Eishalle : "Endlich kann es losgehen"

  • „Endlich kann es losgehen“


    VON GÜNTER MÜLLER, 21.06.07, 10:55h


    Die Würfel sind gefallen. Und die Zahlenkombination stand auch nach Meinung der Eissportler des TSV Bayer 04 bereits seit geraumer Zeit fest. Die ehemalige Eishalle an der Bismarckstraße wird vom 1. Juli 2007 für 15 Jahre an die Ulrich und Thomas Lückgen GmbH aus Leichlingen verpachtet und in den nächsten Wochen zum Fußballtempel umgebaut. Während sich die Enttäuschung der „Kufenflitzer“ in Grenzen hält, die Entscheidung des Rates der Stadt sei ja so zu erwarten gewesen, atmen die künftigen Pächter auf.


    „Nach der langen Warterei kann es endlich losgehen“, bringt Ulrich Lückgen seine Erleichterung zum Ausdruck. In der ersten Juliwoche werde mit dem Bau eines Außenplatzes begonnen. Das vorgesehene Kunstrasenfeld soll 30 Meter lang und 15 Meter breit, mit zweimal vier Meter großen Toren und mit einem Bandensystem ausgestattet werden. „Wir gehen davon aus, dass dort bereits am 1. August gespielt werden kann“, erklärt Lückgen.


    An diesem Tag solle auch der Biergarten eröffnet werden. „Zwei bekannte und gleichermaßen erfahrene Gastronomen werden diesen Bereich als Pächter übernehmen“, sagt Lückgen. Einer führe in Opladen die Gaststätte „Stilbruch“, der andere das Restaurant „Rusticus“ in Leichlingen. Die Lieferung neuer Stühle für bis zu 700 Gäste sei schon in Auftrag gegeben.


    Vier Fußballfelder


    Im Inneren der ehemaligen Eishalle sollen vier Fußballfelder entstehen. „Rechts und links mit einer Größe von 23 mal 15 Meter für Spiele vier gegen vier, auf den beiden Plätzen in der Mitte (30 mal 15 Meter) können 5er-Mannschaften gegeneinander antreten“, erklärt Lückgen. Sollte alles planmäßig verlaufen, dann werde am Wochenende 1. / 2. September eine Eröffnungsfeier stattfinden. Ein Bestandteil soll ein Fußballturnier sein, unter anderem mit einem Team des Sportparks, der Bayer-Traditionself und einer Leverkusener Medienauswahl.


    Sportgeschäft-Inhaber Thomas Röhrich werde in der Halle einen Fußballshop eröffnen und zudem für die Organisation von geplanten Meisterschaftsrunden verantwortlich zeichnen. „Er verfügt durch sein Engagement im Basketballbereich über die entsprechenden Erfahrungen. Ähnlich wie die Giants League für die kleinen Korbjäger soll es künftig eine Schulmeisterschaft im Fußball geben. Außerdem können hier Freizeitmannschaften ihre Runde austragen“, erläutert Lückgen die Planungen.


    Dass künftig in der Halle an der Bismarckstraße auch Schulsport betrieben und Kindergeburtstag gefeiert wird, sollte kaum mehr verwundern. Das sei, so Lückgen, wie beispielsweise in der Halle in Münster üblich. Und, nicht zu vergessen, gleich gegenüber residiert mit Bayer 04 ein Fußballverein mit einer großen Nachwuchsabteilung. Bei schlechter Witterung, das lässt sich erahnen, dürfte der eine oder andere Coach mit seinem Team nur zu gerne unter dem Schutz eines Daches trainieren. In Sachen Auslastung dürften sich die Pächter über kurz oder lang wohl kaum Sorgen machen müssen.

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1179819867222

  • Zitat

    Original von Grimaudino
    An diesem Tag solle auch der Biergarten eröffnet werden.


    Als Nicht-LEV: das ist dann der, wo jetzt das Mops seine Außenfläche hat? Oder kommt da der Rasen hin? Oder wie oder was?

  • Parken an der Dopatka-Halle kostenpflichtig


    ERSTELLT 01.07.07, 19:30h


    Der Parkplatz an der WilhelmDopatka-Halle gegenüber der Bay-arena wird seit Sonntag, 1. Juli, vom Sportpark Leverkusen bewirtschaftet. Die Höchstgebühr pro Tag für ein Parkticket beträgt drei Euro. Die Bewirtschaftung erfolgt täglich von 8 Uhr morgens bis 22 Uhr am Abend. Den Besuchern des Calevonia-Bades werden gegen Vorlage des Bons die Parkgebühren bis auf einen halben Euro erstattet. (ujo)

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1182933849663

  • Der Tanztrainer roch das Gift


    VON GÜNTER MÜLLER, 21.07.07, 18:50h


    Ammoniakgeruch löste einen Einsatz der Leverkusener Feuerwehr aus.


    Helle Aufregung herrschte am Donnerstagabend rund um die Eissporthalle an der Bismarckstraße. Dort war um 21.20 Uhr die Leverkusener Feuerwehr mit 48 Wehrmännern im Einsatz. Die Mitglieder der Tanzgruppe Grün-Weiß Schlebusch hatten in der benachbarten Wilhelm-Dopatka-Halle geübt, als deren Trainer Günter Gerstner, ein Chemiefachmann, Ammoniak-Geruch wahrgenommen und um 21.14 Uhr die Leverkusener Wehr informiert hatte. Die rückte mit neun Löschwagen (mit Spezialbeladung für den Einsatz bei gefährlichen Stoffen und Gütern) an, konnte aber bald Entwarnung geben. Ammoniak sei schon in geringer, ungefährlicher Konzentration zu riechen, sagte Einsatzleiter Gerd Kortschlag. Was da ausgetreten sei, habe eine normale technische Ursache. Niemand sei zu irgendeinem Zeitpunkt gefährdet gewesen.


    Was war passiert? „Im Rahmen der Verpachtung des bis April als Eishalle genutzten Gebäudes an die Ulrich und Thomas Lückgen GmbH aus Leichlingen ist es auch unsere Aufgabe, die Maschinen für die Eis-Zubereitung demontieren und das als Kältemittel dienende Ammoniak aus den entsprechenden Behältern entfernen zu lassen“, erklärte Dieter Scholz, Technischer Leiter des Sportparks Leverkusen. Schließlich solle in der Halle künftig Fußball gespielt werden. „Für die ordnungsgemäße Entsorgung haben wir mit Johnson Controls aus Burscheid eine Fachfirma beauftragt“, sagte Scholz weiter, „für die ist das Tagesgeschäft“. Restmengen des Gases seien dabei von der Kältefirma kontrolliert und in geringer Konzentration an die Umwelt abgegeben worden. Dabei handele es sich um einen ganz normalen technischen Vorgang, so Scholz weiter. Lediglich aufgrund der speziellen Witterungslage - es herrschte nahezu Windstille - habe sich das Gas nicht verflüchtigt und sei am Boden zu riechen gewesen. Die von der Feuerwehr in solchen Fällen üblichen Messungen hatten denn auch eine Konzentration an der unteren Nachweisgrenze ergeben. Am Donnerstag gingen die Demontagearbeiten weiter, mögliche Geruchsbelästigungen sollen am Wochenende beendet sein.


    Indessen geht der Umbau im Inneren der Eishalle weiter. Da sind die Handwerker im Einsatz. Die geplanten vier Fußballfelder wurden bereits angelegt. In der kommenden Woche soll der Kunstrasen verlegt werden. Dort, wo bisher die Kältemaschinen standen, entsteht der Umkleide- und Duschbereich. Von der ehemaligen Bande ist nichts mehr zu sehen. Geht es nach den Vorstellungen der Pächter, soll am Wochenende des 1. / 2. September die Eröffnungsfeier stattfinden.


    Wesentlich früher, voraussichtlich schon am 29. Juli, soll der Biergarten seine Pforten öffnen. Am letzten Sonntag im Juli steigt gegenüber auf dem Gelände an der BayArena die Saisoneröffnung der Bundesliga-Fußballer von Bayer 04, die um 17 Uhr auf Rudi Völlers Ex-Klub AS Rom treffen. Wenn das Wetter mitspielt, dürfte der eine oder andere Fan vor oder nach der Partie im Biergarten ein kühles Getränk genießen. Insgesamt sollen in der Außengastronomie an der Bismarckstraße bis zu 700 Gäste Platz finden. (mit rar)

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1182933942001

  • Die Eiszeit ist endgültig vorbei


    VON GÜNTER MÜLLER, 09.08.07, 09:35h


    Leverkusen - Hallo!“ Eine keineswegs leise Stimme meldet sich aus dem künftigen Nassbereich in der ehemaligen Eishalle. „Wo bleibst Du denn mit der Bohrmaschine?“ Prompt kommt die kein bisschen leisere Antwort aus der Ferne: „Bin schon unterwegs.“ Einige Meter Luftlinie entfernt auf dem Parkplatz steht der Kleinbus eines Installateurs mit all den für einen Umbau erforderlichen Geräten, darunter auch die gewünscht Maschine mit Bohrer.


    Laut geht es in diesen Tagen in jenem Gebäude zu, in dem bis April die Leverkusener Eissportler ihre Bahnen zogen. Von September an sollen hier junge und alte Fußballer dribbeln und Tore schießen. Die Vorbereitungen dafür laufen auf vollen Touren. Handwerker geben sich die Türklinke in die Hand. Da wird geschliffen, gehobelt und lackiert. Eine komplett neue Heizung ist bereits eingebaut, alle Spachtelarbeiten erledigt. Am kommenden Montag soll der Estrich kommen.


    „Wir haben die feste Zusage, dass auch der komplette Umkleidebereich pünktlich zur offiziellen Eröffnung am 1. September fertiggestellt ist“, sagt Thomas Lückgen und schaut dabei ein wenig skeptisch zu jenem jungen Mann in blauer Montur, der gerade - mit schwerem Bohrgerät bewaffnet - die höchste Stufe einer klapprig aussehenden Holzleiter erklimmt. Doch alles geht gut.


    Gemeinsam mit seinem Bruder Ulrich hat Lückgen die ehemalige Leverkusener Eishalle seit 1. Juli für zunächst 15 Jahre gepachtet. Und die beiden Unternehmer aus Leichlingen haben Großes vor. Auf den vier bereits angelegten Fußballfeldern soll täglich von 9 bis 23 Uhr der Ball rollen. „Die Spieler finden hier erstklassigen Kunstrasen vor“, erklärt Thomas Lückgen. Der werde auch bei der Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz verlegt und sei nach Expertenmeinung wesentlich gelenkschonender als natürlicher Rasen.


    Acht Tonnen Sand und sechs Tonnen Granulat würden zunächst in Säcken auf jedes Feld gekippt, führt Lückgen aus. „Eine Maschine kehrt dann den Belag ein.“ Das sollte ursprünglich gestern geschehen. Aber das angeheuerte Unternehmen war auf einer weiteren Baustelle in Verzug geraten und sagte ab. „Kein Problem, wir haben noch genügend Zeit“, reagiert Lückgen gelassen. Er sei sicher, dass am 1. September die Eröffnungsfeier steigen kann und am Tag danach 32 Teams von Leverkusener Fanclubs ihre Meisterschaft austragen werden. Für Zuschauer stehen 800 Sitzplätze zur Verfügung.


    Von den Plänen, zusätzlich einen Kunstrasenplatz im Außenbereich zu errichten, sind die beiden Unternehmer zwischenzeitlich abgekommen. Der Grund: „Wir mussten vorher ein Schallschutzgutachten erstellen lassen. Das ist aber mittlerweile geschehen“, sagt Thomas Lückgen und schaut dabei zufrieden drein. Kein Wunder, schließlich ist das Ergebnis „zu unserer Zufriedenheit ausgefallen.“ Zwar müsse die Bezirksregierung noch ihren Segen geben, aber das sei reine Formsache.


    „Aktuell ist das zwar kein Thema. Sollte aber der Hallenbereich gut laufen, dann könnten wir uns schon vorstellen, auch mehrere Kunstrasenfelder unter freiem Himmel bauen zu lassen. Hinter der Eishalle, wo früher die Skateranlage war, ist schließlich genügend Platz“, schließen Thomas und Ulrich Lückgen weitere Aktivitäten für fußballbegeisterte Menschen nicht aus.

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1186044261856

  • Grün und weich wie ein Teppich


    VON GÜNTER MÜLLER, 23.08.07, 17:48h


    Am 1. September rollt in der neuen Fußballhalle auf vier Feldern und in zwei Rundkäfigen der Ball auf Kunstrasen.


    Bitte die Tribüne nicht mit Schlittschuhen betreten. Das kleine in weiß-rot-schwarz gehaltene Hinweisschild hängt noch an jenem Türchen vor dem Aufgang zu den 800 Zuschauerplätzen - und erinnert daran, dass hier in der Halle an der Bismarckstraße bis April junge wie alte Kufenflitzer ihre Runden drehen konnten. Doch das Eis ist längst geschmolzen, stattdessen liegt Kunstrasen. Ein Geläuf vom Feinsten. Auf dem soll vom 1. September an nach Herzenslust gedribbelt und geschossen werden.


    Nach dem Motto „Reintreten und sich wohl fühlen“ nahmen gestern auch Sportdezernent Marc Adomat und Hans Becker, Betriebsleiter des Sportparks Leverkusen (SPL), das Grün in Augenschein. Im Rahmen der offiziellen Übergabe der ehemaligen Eissporthalle an die Betreiber des Fußballtempels, Ulrich und Thomas Lückgen aus Leichlingen, zeigte sich Adomat hellauf begeistert, Becker geriet regelrecht ins Schwärmen. Zum einen habe man mit den beiden Pächtern zuverlässige Partner gefunden, zum anderen hätte er sich als ehemaliger Fußballer solch einen erstklassigen Platz vor zwanzig Jahren gewünscht. „Dann wären mir meine heutigen Gelenk- und Knieprobleme wohl erspart geblieben“, so Becker. Immerhin, für ein paar gezielte Schüsse auf eines der Tore auf einem der vier größeren Plätze (23 mal 15 Meter beziehungsweise 30 mal 15 Meter) reichte es noch.


    Marc Adomat prüfte indessen gegen Marc Riemann vom Sportpark seine Form in einem der beiden Rundkäfige. Deren Besonderheit, der Durchmesser beläuft sich auf nur fünf Meter, die Höhe der Tore beträgt 50 Zentimeter bei einer Breite von einem Meter. „Hier geht es Mann gegen Mann. Eins gegen eins, fair, aber erbarmungslos“, erklärt Thomas Lückgen, seit vielen Jahren selbst als Fußballer aktiv. Wer zuerst drei Tore erziele, sei der Sieger. Oder, so Lückgen, wer seinen Gegner „tunnelt, also den Ball durch die Beine spielt, und es dann schafft, die Kugel wieder anzunehmen.“


    Insgesamt stehen sechs unterschiedlich große Felder zur Verfügung. „Auf denen wurden sage und schreibe 56 Tonnen Granulat und Sand mit Maschinen beziehungsweise per Hand eingebracht“, berichtet Ulrich Lückgen. Dadurch bringe die stets grüne weiche Spielwiese Vorteile bei Ballführung und Spieleigenschaften, so Lückgen, und sei zudem durch ihre spezielle Beschaffenheit gelenkschonend. Hautabschürfungen, wie es sie früher auf Kunstrasen häufig gegeben habe, seien ebenso Vergangenheit wie Verbrennungen.


    Wer nicht nur Fußball aktiv spielen, sondern das aktuelle Geschehen in der Bundesliga oder in den internationalen Ligen verfolgen möchte, der kann dies in der Sportsbar. Flachbildschirme und Video-Beamer mit Großleinwand gehören zur Grundausstattung. „Unser Team wird auch für das leibliche Wohl der Spieler und Gäste sorgen“, erklären Ulrich und Thomas Lückgen, die den Fußballtempel „Soccer-Centor“ getauft haben. Bei schönem Wetter finden zudem rund 800 Gäste im Biergarten „Pille“ - in Anlehnung an die Fußball spielenden „Pillendreher“ in der Stadt - Platz.


    Für die Gastronomie zeichnen mit dem Witzheldener Bernd Hielscher und Waldemar Gorcelec, der in Opladen das „Stilbruch“ führt, die in der Branche als erfahrene Kräfte gelten, verantwortlich. „Wir wollen den in der Vergangenheit doch etwas runtergekommenen Außenbereich in einem attraktiven neuen Rahmen präsentieren“ erklärte Hielscher. Dafür werde einiges getan, ergänzte Gorcelec.


    Sollte jemand beispielsweise Hose, Trikot oder Schuhe daheim vergessen haben, der dürfte in Thomas Röhrichs Sportshop - im Eingangsbereich untergebracht - fündig werden. „In jedem Fall“, davon ist der Leverkusener Geschäftsmann fest überzeugt, „wird das Soccer-Centor sehr schnell ein Zuhause für Hobby, Freizeit- und Breitensportler jeden Alters sein.“ Und dass die Fußballprofis von Bayer 04 bei schlechtem Wetter mal in der Halle gegenüber der Bayarena ihr Können demonstrieren werden, gehört keineswegs ins Reich der Fabel. Wie zu hören war, wurde der Rasen schon von kompetenter Stelle geprüft und für gut befunden.


    http://www.soccer-centor.de

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1187344810448

  • Rundes Leder statt Eislauf


    VON HERBERT BONGARTZ


    (RP) Gestern wurde die ehemalige Eissporthalle an der Bismarckstraße an Ulrich und Thomas Lückgen übergeben. Sie betreiben jetzt die Fußballhalle „Soccer-CenTor“. Eröffnung ist am 1. und 2. September.


    Im grauen Anzug und mit Krawatte betätigte sich gestern Sportdezernent Marc Adomat als Fußballspieler. Er lieferte sich ein heißes Duell mit Sportpark-Mitarbeiter Marc Riemann. Das alles fand in der neuen Fußballhalle „Soccer-CenTor“ statt, die bis vor kurzem noch die Eissporthalle an der Bismarckstraße war. Gestern wurde die Halle offiziell an Ulrich und Thomas Lückgen übergeben, die sie nun betreiben werden. Als Geschenk erhielten sie einen Fußball-Schlittschuh.


    Voller Begeisterung schaute sich Hans Becker den neuen Kunstrasen in der Halle an. „Wenn es den schon vor 20 Jahren gegeben hätte, wäre es um meine Knie und den Meniskus heute besser bestellt“, lachte der passionierte Fußballer und Betriebsleiter des Sportparks. Alle vier Plätze haben einen Kunstrasen. Darunter liegen 56 Tonnen Sand und Granulat. Hautabschürfungen und Verbrennungen gehören somit der Vergangenheit an.


    Gastronomie mit Biergarten


    Auf sechs Plätzen in drei verschiedenen Größen kann in der Halle Fußball gespielt werden. Alle Plätze haben eine Bande. Die beiden großen Plätze sind 30 Meter lang und 15 Meter breit, die beiden kleineren 23 Meter lang und 15 Meter breit. Hinzu kommen noch zwei so genannte „Soccer-Cages“, wo es jeweils Duelle zweier Spieler gibt.


    Die Gastronomie „Pille“ (Sportbar und Biergarten) wird von Bernd Hielscher und Waldemar Gorcelec betrieben. Eröffnet wird die Halle am 1. und 2. September. Am 1. September geht es um 11 Uhr mit einem D-Jugend-Turnier los. Gleichzeitig spielen auch die Hobby-Mannschaften. Um 13.15 erfolgt der Anpfiff zum Soccer-CenTor-Turnier, bei dem eine ganze Reihe Verwaltungsmitarbeiter hinter dem runden Leder herjagen wird. Ab 15 Uhr ist freies Kicken angesagt. Dann dürfen alle Interessenten die Plätze einmal ausprobieren.


    Die Preise für die Plätze


    Der Sonntag, 2. September, startet um 9 Uhr mit dem Bayer 04-Fan-Turnier. Um 17 Uhr geht es mit freiem Kicken weiter. Die ehemalige Eissporthalle an der Bismarckstraße ist gründlich umgebaut worden. Jetzt gibt es auch Umkleidekabinen, Duschen sowie Sanitäranlagen. Die Preise für die Plätze sind unterschiedlich.


    Sie reichen für jeweils 45 Minuten von 20 bis 40 Euro. Im Soccer-Cage kostet das Fußballspielen vier bis fünf Euro. Es gibt aber auch noch Sondertarife und Rabatte.


    Weitere Informationen zum Spielbetrieb und zu den Öffnungszeiten gibt es dazu unter der Telefonnummer 02 14/683 65.


    INFO
    Zuschuss-Betrieb
    Die Eissporthalle Leverkusen an der Bismarckstraße war seit langer Zeit ein Betrieb, der mit rund 300 000 Euro jährlich bezuschusst wurde. Auf Basis des Ratsbeschlusses vom 12. Februar wurde die Eissporthalle im April geschlossen und zum Betrieb einer Fußballhalle verpachtet.


    rp-online

  • Anpfiff in der neuen Fußballhalle


    VON ANA OSTRI´C, 02.09.07, 22:01h


    Ohne Meinolf Sprink hätten sie noch älter ausgesehen, die Herren von der Leverkusener Stadtauswahl. Der Sportbeauftragte der Bayer AG zog am Samstag die Fußballschuhe an und unterstützte die Mannschaft um die städtischen Führungskräfte Marc Adomat, Frank Stein und Rainer Häusler. Der hoch gewachsene Sprink entpuppte sich als wahrer Torgarant, so dass ihn ein spitzzüngiger Zaungast schon als bessere Alternative zu Bayer-04-Profi Sergej Barbarez anpries.


    Zur Eröffnung der Fußballfelder in der ehemaligen Eissporthalle an der Bismarckstraße hatten die Veranstalter zu mehreren Turnieren eingeladen. Auf den Kunstrasenplätzen kämpften D-Jugend-Mannschaften, Hobby-Kicker, Bayer-04-Fans und eben mehr oder minder Prominente um die polierten Pokale. Die Mannen der Stadtauswahl hatten es mit dem Team der Leichlinger Hallenbetreiber Ulrich und Thomas Lückgen, mit der Auswahl Sportpark / Sportbund und ein paar jungen Fußballspielerinnen zu tun. Die Mädchen aus Lützenkirchen, Rheindorf und Hitdorf trieben den Herren schon vor dem Anpfiff den Angstschweiß auf die Stirn. Warnungen wie „Vorsicht, die können spielen“ und „Die werden uns ziemlich austricksen“ waren aus der Ecke der Stadtauswahl zu hören. Torreich ging der Geschlechterkampf aus. Mit 7:4 verließen die Damen den Platz als Siegerinnen, weil sie die Löcher in der Abwehr vor Torwart Frank Stein gut ausgenutzt hatten. Eine Tormaschine wie Sprink ist ohne gute Abwehr eben uneffektiv.


    Als bester Schütze des Spaß-Turniers erwies sich aber Hans Becker, Betriebsleiter des Sportparks. Der Mann mit dem grauem Lockenkopf hatte eine Mannschaft mit - mehr oder weniger - erfahrenen Fußballern zusammengestellt, die sich als unbesiegbar erwies. Ein „dreistündiges Geheimtraining“ habe der Chef im Vorfeld des Turniers angeordnet, verriet Sportpark-Mitarbeiter Marc Riemann augenzwinkernd. Wer die Tore der in Kanariengelb spielenden Auswahl schießt, sei auch abgesprochen. Becker machte es mit dem Fuß, und bei „schwierigen Sachen“ wie Kopfbällen durfte auch Riemann ran. Bleibt nur festzuhalten: Die großen Männer freuten sich wie kleine Jungs, waren ehrgeizig wie Profis und am Ende so richtig außer Puste.

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1187344882930