Warten Auf Tore – Und Tochter

  • WARTEN AUF TORE – UND TOCHTER
    Voronin sucht die Baby-Baller-Laune


    Quelle: express.de


    Von THOMAS GASSMANN und ALEXANDER HAUBRICHS


    Leverkusen – Kurz vor Trainingsstart rollte der dunkelblaue Maserati dann doch noch auf das von übereifrigen Ordnern bewachte Parkgelände der Bayer-Profis.


    Andrey Voronin nahm Teil am Abschlusstraining vor dem richtungsweisenden Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg – seine hochschwangere Frau Katarina wartete zu Hause.


    Wir sind aufgeregt, es kann jeden Moment so weit sein“, sagt der Ukrainer. Bereits am 2. Februar war der ausgerechnete Geburtstermin. Aber seine Tochter lässt auf sich warten.


    „Ich hoffe nicht, dass sie morgen kommt. Keine Ahnung, was ich dann mache“, sagt der Sturmstar, der nicht nur auf sein Kind wartet – sondern seit dem elften Spieltag auch auf einen Torerfolg.


    „Chancen hat er genug. Er muss sie besser nutzen“, sagt Trainer Michael Skibbe vor dem Duell gegen den VfL Wolfsburg mit Ex-Coach Klaus Augenthaler.


    Der Trainer vertraut weiter dem in der Vorsaison erfolgreichsten Duo der Bundesliga (36 Tore), obwohl auch Dimitar Berbatov in den letzten 13 Spielen nur einmal traf. „Sie werden weiter spielen. Ich versuche ihnen Selbstbewusstsein zu vermitteln.“


    Ihm bleibt auch nichts anderes übrig. Denn auch beim zweiten Versuch, einen dritten Stürmer zu verpflichten, langten Leverkusens Verantwortliche offenbar daneben.


    Vor wenigen Wochen jagte man vor wenigen Franca-Ersatz Danko Lazovic vom Hof, um mit dem Tschechen Michal Papadopoulos einen zu holen, der „den Druck auf die Etablierten erhöht und vielleicht an ihre Stelle tritt“, sagte Skibbe damals.


    Davon ist nun keine Rede mehr: „Zur Zeit ist er keine Option über 90 Minuten“, sagt Skibbe. Und Manager Michael Reschke meint gar: „Papadopoulos sollte keine Alternative zu Berbatov oder Voronin sein. Das ist falsch rübergekommen. Er ist ein Stürmer mit Perspektive.“