Triumph in Leverkusen
Nervenstarke Skyliners im Halbfinale
Der nächste Krimi – diesmal mit dem besseren Ende für die Skyliners: Die Viertelfinal-Playoffs der Basketball-Bundesliga zwischen Frankfurt und Leverkusen waren nichts für schwache Nerven. Im entscheidenden fünften Spiel entschied am Samstag ein einziger Punkt.
Es war wieder einmal Frankfurts Kapitän Pascal Roller, der am Ende zur Stelle war: Sieben Sekunden vor der Schlusssirene musste der Nationalspieler an die Freiwurflinie – und behielt die Nerven. Mit seinen Punkten 15 und 16 führte der beste Werfer auf dem Parkett die Hessen zum hauchdünnen 59:58-Erfolg. Der anschließende Leverkusener Angriff verfehlte sein Ziel, und so konnte Frankfurt nach fünf spannenden Duellen den Einzug ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft bejubeln. Dort geht es am Dienstag (20 Uhr) mit einem Heimspiel gegen die Baskets Bonn weiter, die sich überraschend gegen Pokalsieger und Vizemeister Artland Dragons durchsetzen konnten. Im zweiten Semifinale der Serie "best of five" stehen sich Vorrundenprimus Alba Berlin und die Baskets Oldenburg gegenüber.
Dramatik bis zum Schluss
Das "Endspiel" in Leverkusen, das zur letzten Partie in der altehrwürdigen Wilhelm-Dopatka-Halle wurde, war von Beginn an das erwartet umkämpfte Match. Nach einer 26:21-Gästeführung nach dem ersten Viertel entwickelte sich in den zweiten zehn Minuten eine Abwehrschlacht: Mit 10:8 entschieden die Skyliners den Durchgang für sich, und so stand zur Pause ein 36:29-Vorsprung der Frankfurter zu Buche. Im dritten Abschnitt drohten die Hessen das Spiel aus der Hand zu geben. Die Giants waren plötzlich obenauf, warfen ein 17:11 heraus und kamen vor dem Schlussabschnitt bis auf einen Punkt heran. Dann schenkten sich beide Teams nichts mehr. Als Leverkusen durch Brempong von der Freiwurflinie mit 58:57 in Führung ging, waren nur noch 14 Sekunden auf der Uhr. Doch dann kam Pascal Roller...
"Ich muss gestehen, dass ich schon darüber nachgedacht habe, was passiert, wenn ich die Dinger nicht treffe", sagte der Matchwinner nach dem Spiel. Und Trainer Murat Didin dachte bereits an die kommenden Aufgaben: "Wir können aus diesem Sieg viel Energie für das Halbfinale gegen Bonn ziehen."
Giants Leverkusen -. Skyliners Frankfurt 58:59 (29:36)
Beste Werfer: Brempong (14), Wyrick (14), Bailey (14) für Leverkusen / Roller (16), McKinney (14), Evtimov (13) für Frankfurt
Zuschauer: 3.500 (ausverkauft)
hr-online
Skyliners viertes Halbfinalteam
Ein Krimi zum Abschied
Es war ein würdiges Spiel zum Abschied, wenn auch, aus Leverkusener Sicht, nicht mit dem richtigen Ausgang. Die Frankfurt Skyliners besiegten die Bayer Giants Leverkusen denkbar knapp mit 59:58 und beendeten damit nicht nur die Viertelfinalserie, sondern auch eine von 14 Meisterschaften gekrönte Zeit des Basketballs in Leverkusen.
Entscheidenden Anteil am Sieg der Frankfurter hatte Pascal Roller. Der Spielmacher entschied mit seinen beiden Freiwürfen 6,9 Sekunden vor dem Ende, seine Punkte 15 und 16, das fünfte Aufeinandertreffen in der best-of-five-Serie beider Teams. "Ich muss gestehen, dass ich schon darüber nachgedacht habe, was passiert, wenn ich die Dinger nicht treffe", sagte der Topscorer der Begegnung nach Spielschluss.
Bei den Giants, die in der regulären Spielzeit auf Platz drei rangierten, erreichten Brempong, Wyrick und Bailey jeweils 14 Punkte. Doch auch sie konnten die letzte Niederlage in der Wilhelm-Dopatka-Halle nicht verhindern.
Die Skyliners treffen im Halbfinale auf die Telekom Baskets Bonn, die mit den Artland Dragons im Viertelfinale den amtierenden Pokalsieger ausschalteten. Das andere Semifinale bestreiten Alba Berlin und Bamberg-Bezwinger Oldenburg.
Nach dem Rückzug des Bayer-Konzerns zieht die Mannschaft zur nächsten Spielzeit nach Düsseldorf um.
Beste Werfer
Bayer Giants Leverkusen: Brempong (14), Wyrick (14), Bailey (14)
Deutsche Bank Skyliners: Roller (16), McKinney (14), Evtimov (13)
Zuschauer: 3500 (ausverkauft)
24.05.2008, 18:05
kicker-online