GIANTS wachen zu spät auf
Mit
63:74 haben die BAYER GIANTS Leverkusen ihr Heimspiel gegen die Deutsche Bank Skyliners verloren. Schuld an der Niederlage war vor allem die schwache Vorstellung in der ersten Hälfte, die Aufholjagd in der zweiten Hälfte kam zu spät und wurde nicht belohnt. Für Leverkusen war es die zweite Niederlage in Folge, für Frankfurt dagegen der dritte Erfolg in Serie
Wie so oft verschliefen die Gastgeber die Anfangsphase, bereits nach vier Minuten stand es 3:13. Gleich drei Mal bekamen sie bei Ballbesitz von den Schiedsrichtern Schrittfehler gepfiffen, dabei hatten sich die GIANTS für die heutige Partie vorgenommen, die Anzahl der Turnover zu minimieren. Die Hessen nutzten die Konzentrationsschwäche der BAYER-Basketballer und erhöhten den Abstand ihrerseits auf 12:24.
Auch im zweiten Spielabschnitt lief nicht viel zusammen. Frankfurt wirkte entschlossener, Leverkusen dagegen oft überhastet und ohne Selbstvertrauen beim Abschluss. Beim Stand von 16:35 (16. Min.) sah es bereits nach einer deutlichen Niederlage aus und das Publikum fragte sich, ob die Spieler im Laufe der Partie noch den Kopf aus der Schlinge ziehen können würden. Vor allem Derrick Allen, der Topscorer des Teams, hatte bis dahin einen rabenschwarzen Tag erwischt. Ihm gelangen in der ersten Halbzeit nur zwei Zähler (beide von der Freiwurflinie), Nate Fox dagegen gelang kein einziger Punkt. Aber auch die restlichen Mannschaftskollegen hatten kein sicheres Händchen vorzuweisen, nur 23 Prozent der Würfe fanden ihr Ziel.
In Halbzeit zwei kam es zunächst noch schlimmer. Die Skyliners legten nach dem Seitenwechsel noch einen drauf, die GIANTS waren dagegen völlig neben der Spur. Der Abstand wurde immer größer (26:50), von nun an schien es nur noch um Schadensbegrenzung zu gehen. Einzig Brandon Woudstra erreichte seine Normalform: alleine im dritten Viertel legte er 10 Punkte auf. Ihm war es dann auch zu verdanken, dass die GIANTS mit einem 20:9-Zwischenspurt den Abstand von 24 auf 13 Zähler verringern konnten (46:59).
Als dann auch Jared Newson mit Beginn des letzten Viertels einen Korbleger verwandelte und Woudstra sowie Eric Taylor mit Freiwürfen nachlegten, keimte bei den Fans wieder Hoffnung auf. Sechs Minuten vor Ende gelang Fox dann endlich ein erfolgreicher Dreipunktewurf - nur noch 54:59! Sollte tatsächlich das Comeback gelingen? Jedenfalls wurde es von nun an wieder spannend in der mit 3.000 Zuschauern nahezu ausverkauften Wilhelm-Dopatka-Halle. Jetzt wirkten auf einmal die Frankfurter ratlos. Die Aufholjagd der GIANTS kam allerdings zu spät, die Gäste konnten ihren Vorsprung halten. So gab es am Ende doch kein Happy-End mehr zu feiern ý
GIANTS-Trainer Achim Kuczmann fand nach der Partie kritische Worte für sein Team: "Ich bin sehr enttäuscht über unsere Vorstellung in der ersten Halbzeit. Wir haben kein Mittel gegen die aggressive Defense der Frankfurter gefunden und hatten mit einer schlechten Wurfquote zu kämpfen", ärgert sich der Coach. "Wir müssen kapieren, dass es nicht reicht, 20 Minuten guten Basketball zu spielen. Als wir am Ende noch einmal verkürzen konnten, haben einige Spieler zu eigensinnig agiert und sich nicht an unsere Absprechen gehalten. Für unsere Leistung gibt es keine Entschuldigung."
Das nächste Heimspiel der GIANTS findet am 3. Dezember um 16 Uhr in der Wilhelm-Doptka-Halle statt. Gegner sind die EWE Baskets Oldenburg mit dem Ex-Leverkusener Ajmal Basit.
Die Viertel im Überblick: 12:24, 14:19, 20:16, 17:14
Zuschauer: 3.000
Punkte für Leverkusen: Woudstra (21), Newson (13), Allen (12), Fox (7), Taylor (6), Geib (4), Penland, Martin
Punkte für Frankfurt: McKinney (20), Chatfield (16), Johnson (12), Reese (9), Todic (8), Decker (5), Diarra (2), Mbemba (2), Garris, Bahiense de Mello
19.11.2006
www.bayer-giants-leverkusen.de